Nach dem Ausscheiden des national-neoliberalen Flügels um Bernd Lucke ist die AfD zur eindeutig rechtspopulistischen Partei geworden. Rechtspopulismus zeichnet sich weniger durch festgelegte Inhalte aus, als vielmehr durch einen spezifischen Stil des ‘Politik-machens’. Marcus Buschmüller vom „Antifaschistischen Informations- und Dokumentations-Archiv“ (AIDA) in München spricht in einem Beitrag vom „kampagnenartige[n] Aufgreifen konfliktreicher gesellschaftlicher Themen“.
Versuche mit Rechtspopulismus auf Stimmenfang zu gehen gab es auch in Deutschland immer wieder. Lange Zeit waren RechtspopulistInnen damit aber nur regional erfolgreich.
Mit dem Aufkommen der „Alternative für Deutschland“ (AfD) besteht nun die Gefahr, dass in Deutschland mit Rechtspopulismus bundesweit erfolgreich Politik gemacht werden könnte. Am 16. März droht die AfD zudem in den Landtag von Baden-Württemberg einzuziehen.
In dem Vortrag soll geklärt werden, was Rechtspopulismus ausmacht, wie er bisher aufgetreten ist, unter welchen Bedingungen er erfolgreich ist und es sollen die Entwicklungen und Veränderungen der AfD nachgezeichnet werden. Unter anderem wird es auch um die Aktivitäten des Kreisverbandes Freiburg gehen.
Der Referent Lucius Teidelbaum ist freier Journalist (u.a. Der rechte Rand) und Autor. Er recherchiert und publiziert seit Jahren zum Thema rechte Ideologie und Bewegung. Zuletzt erschien im unrast-Verlag sein Buch “Obdachlosenhass und Sozialdarwinismus”.
1.März | 19:00 Uhr | HS 1015 Uni Freiburg
Organisiert vom Referat gegen Faschismus des StuRa der Universität Freiburg