Ausgerechnet bei denjenigen, die in Freiburg die größten Schwierigkeiten haben, ein Dach über dem Kopf zu finden, kassiert die Stadt verstärkt ab. Die Rede ist von Wohnungslosen und Geflüchteten, die in städtischen Unterkünften leben. Die Stadt hat die Gebühren für deren Unterbringung zum 1. Januar 2017 einfach verdoppelt. Hintergrund: Einen prozentualen Anteil der Kosten erstattet der Bund den Kommunen zurück, und je höher die Kosten angesetzt werden, desto höher wird der Betrag, den der Bund überweist. Für die Mehrheit der BewohnerInnen der Unterkünfte macht dieses Zahlenspiel keinen Unterschied, da ihr Schlafplatz aus Sozialleistungen finanziert wird. Aber die Stadt ging einfach über diejenigen hinweg, die eine Erwerbsarbeit haben und genug verdienen, um die Unterkunftsgebühren selbst bezahlen müssen. Für sie war die erhöhte Rechnung ein Schock. Leute, die den ganzen Tag putzen und dann gerade so viel herausbekommen, dass es zum Leben für sich und ihre Familie reicht, können sich keine verdoppelte Miete leisten – und das teils in abbruchreifen Häusern… Den ganzen Artikel gibt es hier.
Wohnen statt Gebühren!
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