Am 3. September wurden 19 Menschen gegen ihren Willen über den Abschiebeflughafen Baden-Airpark nach Albanien abgeschoben. Weitere Sammelabschiebung gab am 13. September in den Kosovo und am 27. September nach Serbien und Mazedonien. Von der letzten Abschiebung waren 47 Personen betroffen, darunter auch eine Familie aus Freiburg. Die älteste Tochter hätte 3 Tage nach der Abschiebung den Anspruch auf eine Aufenthaltserlaubnis gehabt.
Bei einer weiteren Abschiebung am 19. September aus der Erstaufnahmeeinrichtung in der Lörracher Straße solidarisierten sich rund 30 Geflüchtete und versuchten die Abschiebung zu verhindern. Eine Person wurde festgenommen. Die gesuchte Person konnte sich jedoch erfolgreich der Abschiebung entziehen. Aus Angst vor den Abschiebungen aus der LEA schlafen schon einige Geflüchtete nicht mehr im Lager. Der Widerstand gegen Abschiebungen wird derweil weiter kriminalisiert, so auch in Donaueschingen, wo ein Geflüchteter in Stammheim seine U-Haft absitzen musste.
Durch eine Abschiebung werden immer ganze Schicksale zerstört. Ein besonders heftiger Fall ist die geplante Abschiebung von Immaculate Adet aus Bayreuth. Sie lebt schon seit 14 Jahren in Deutschland und sitzt nun in Abschiebehaft.
Die rechtliche Unterstützung ist für Geflüchtete sehr wichtig. In Freiburg leistete sie die Gruppe SAGA. Sie sucht momentan dringend weitere Aktive!
Die rassistische Hetze allerorten motiviert die Rassisten zu Taten. So gab es auch in Freiburg einen heftigen Angriff am Busbahnhof. Niemand half dem Opfer.
Immerhin waren zur letzten Seebrücke Demo in Freiburg rund 1200 Menschen auf der Straße. Weiter geht es im Oktober in Karlsruhe auf der großen Landesweiten Demonstration: