Auch im Mai läuft die Abschiebemaschinerie in Baden-Württemberg weiter: Am 8. Mai, dem Tag der Niederlage Nazideutschlands, wurden 55 Menschen gegen ihren Willen nach Mazedonien und Serbien abgeschoben. Betroffen waren erneut hauptsächlich Roma. Auch aus Freiburg wurde eine Person abgeschoben. Am 12. Mai wurden dann 46 Menschen nach Albanien verfrachtet und am 23. Mai 52 Menschen in den Kosovo. Am 30. Mai gab es dann eine erneute Sammelabschiebung nach Serbien und Mazedonien. Betroffen waren 25 Menschen. Die geplante Sammelabschiebung ins „sichere“ Herkunftsland Afghanistan wurde nach einem massiven Bombenanschlag in Kabul kurzfristig ausgesetzt. Jedoch nicht aus Sorge um die Leben der Abgeschobenen, sondern aus Sorge um die mögliche Überlastung der Botschaftsmitarbeiter. Am 13. Mai demonstrierten 600 Antirassist*innen gegen den Abschiebeknast in Pforzheim und zeitgleich 300 gegen den Abschiebeknast in Herrenberg.
Abschiebungen stoppen, Abschiebeknäste schließen!