Die Sowjetunion lässt reflexartig an Stalin, den Gulag, die Tscheka und Schauprozesse denken. Dies sind zweifellos Phänomene einer Barbarisierung, vor der schon Rosa Luxemburg, Leo Trotzki und sogar, kurz vor seinem Tod, auch Lenin warnten.
Doch der abgründige Exzess war dem revolutionären Projekt nicht von Anbeginn eingeschrieben. Vielmehr wurde es belebt von einem uralten utopischen Traum, der sich von der Bergpredigt bis hin zum kommunistischen Manifest verfolgen lässt: Die Abschaffung der Herrschaft des Menschen über den Mensch.
In diesem Bewusstsein, eine neue Epoche der Menschheit einzuleiten, vollzog sich mit der Russischen Revolution ein politischer, ökonomischer und ein kultureller Aufbruch…
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