Polizeiterror auf dem Stühlinger Kirchplatz – Kommentar aus dem Recht auf Stadt Netzwerk

Wer lediglich die Badische Zeitung liest oder die Polizeieinsätze zum Maßstab nimmt, muss denken: Der Stühlinger Kirchplatz nahe dem Freiburger Hauptbahnhof ist verdammt gefährlich. Das spiegelt die Realität aber keinesfalls wider. Es ist ein Platz, der von vielen unterschiedlichen Menschen genutzt wird, der Familien mit Kindern und andere dazu einlädt, auf der Wiese zu verweilen. Gefährlich ist der Aufenthalt aber leider doch. Und zwar für all jene mit nicht „weißem“ Äußeren. Sie müssen ständig Angst haben, von schwer bewaffneter Polizei geradezu überfallen zu werden.
Die Polizei ist auf dem Platz mittlerweile omnipräsent und führt etwa alle zwei Wochen Großkontrollen durch, bei denen nicht nur Spürhunde, sondern auch Drohnen und Kameras eingesetzt werden. Anschließend wird dann per Polizeipresseerklärung meist verkündet, man habe geringe Mengen an Marihuana gefunden. Und dafür der ganze Aufwand? Für ein paar Gramm Gras, das man wohl in jedem größeren Freiburger Studierendenwohnheim auch finden könnte?

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