In einer Pressemitteilung hat die Initative No Lager! auf die beschämenden Zustände in der Freiburger BEA aufmerksam gemacht: Die Geflüchteten bekommen kein Bargeld (außer sie arbeiten für einen Hungerlohn von 1,05€), die Spenden aus der Bevölkerung werden nicht ausgehändigt, es gibt keine Privatsphäre, zuwenig Sitzgelegenheiten, keinen Rückzugsraum für Frauen, das Essen reicht oft nicht aus, eine medizinische Versorgung ist praktisch nicht vorhanden und selbst dass von Freifunk installierte W-Lan wurde wieder abmontiert. Fazit: Das Lagersystem ist teuer, massive humanitäre Defizite sind strukturell bedingt. Es verursacht die massive Einschränkung von Bewegungsfreiheit und Persönlichkeitsrechten von Betroffenen. Es handelt sich um Menschen, die ein selbstbestimmtes Leben führen möchten und nun von einer auf Abschiebung ausgerichteten Bürokratie auf unbestimmte Zeit vollständig ausgebremst werden.
Wir fordern ein Ende der Kriminalisierung von Flüchtenden, die Schaffung sicherer Fluchtwege nach Europa sowie ein Benennen und Beheben bundesdeutscher/europäischer Verstrickungen in globale Fluchtursachen. No Lager- nicht in Freiburg, nicht in Röszke und auch an keinem anderen Ort!