Analyse der Europa- und Kommunalwahl in Freiburg aus antifaschistischer Perspektive

Bei der Europawahl haben 6035 Personen in Freiburg für eine extrem rechte Partei gestimmt. Die meisten Stimmen konnte die AfD [nationalkonservativ bis völkisch] mit 5,3% (5.580 Stimmen) auf sich vereinigen, dahinter kommen mit weitem Abstand die NPD [faschistisch] (80 Stimmen), Demokratie durch Volksabstimmung [Verschwörungstheorie] (90 Stimmen), die Rechte [faschistisch] (43 Stimmen), 3. Weg [faschistisch] (16 Stimmen) und Bündnis C [christlich-fundamentalistisch] (226 Stimmen).

Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 hat die AfD in Freiburg 3521 Stimmen verloren. Überdurchschnittliche Ergebnisse erzielte die AfD in Landwasser (235 Stimmen), Weingarten (278 Stimmen) und Hochdorf (148 Stimmen).

Bei der Kommunalwahl erzielte die AfD ein Ergebnis von 3,6% (167.786 Stimmen). Geht man davon aus, dass sie jedes Mal die vollen 48 Stimmen erhalten hat wurde sie von rund 3500 Menschen gewählt, das sind rund 1,5% der Freiburger Bevölkerung. Sie zieht damit mit 2 Kandidaten erstmals in den Gemeinderat: Dubravko Mandic und Detlef Huber, beide völkische Burschenschaftler und auf der äußersten Rechten der Partei angesiedelt. Mandic war zudem an mehreren Angriffen auf Linke beteiligt.


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