Gleich drei Mal versuchten dieses Wochenende Nazis in Südbaden ihre rassistische Hetze auf die Straße zu tragen und drei Mal gab es antifaschistische Gegenwehr:
Den Anfang machte am Samstag die Trümmertruppe der NPD Breisgau, welche sich nach längerer Zeit mal wieder nach Freiburg verirrte. Relativ schnell fanden sich zahlreiche Antifaschist*innen ein, welchen den Stand abschirmten und somit jegliche Ausenwirkung zunichte machten. Nach einem kurzen Gerangel wurde der Stand dann unter Polizeischutz abgebaut und die Nazis verzogen sich. Im Anschluss wurde dann auch noch der nebenstehende Stand der AfD besucht. Diese reagierte prompt und AfD’ler griffen Antifaschist*innen körperlich an, die Polizei besorgte den Rest und drängte die Gegendemonstranten vom Stand weg. Immerhin konnte die AfD nicht ganz ungestört ihre Propaganda verteilen.
Weiter ging es in Donaueschingen. Hier richtete der lokale Pegida Ableger (welcher aus überzeugten Nazis besteht) eine „Nein zum Heim“ Kundgebung aus. Trotz bester Voraussetzungen (rassistische Unterschriftenaktionen aus dem Bürgertum und eine Zivilgesellschaft welche gegen Rechts & Links demonstriert) gelang es den Nazis nicht ihre TeilnehmerInnenzahl zu steigern und rassistische Bürger aus Donaueschingen zu mobilisieren. Laut Südkurier waren rund 90 Nazis anwesend. Die Polizei schirmte die Kundgebung mit einem Großaufgebot ab. Einige Nazis schafften es Aufgrund der antifaschistischen Präsenz nicht zur Kundgebung. Um einen kleinen Beitrag zu „Entbarbarisierung des Landes“ beizutragen verteilten wir ein Flugblatt.
Am Sonntag schlussendlich versuchten Nazis und Rassisten in Weil am Rhein einen „asylfeindlichen Spaziergang“ abzuhalten. Rund 300 Antifaschist*innen von beiden Seiten der Grenze wussten dies zu verhindern. Am Rande konnten einige Nazis davon überzeugt werden doch lieber auf ihren Spaziergang zu verzichten und stattdessen die Laufschuhe anzuziehen.
Den Rechtsruck stoppen! Schulter an Schulter gegen den Faschismus!